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Bürgermeisterkandidaten in Grömitz 2011– ist eh egal

Am Dienstag den 01.02.2011 gab es eine Vorstellungsrunde der Kandidaten zur Bürgermeisterwahl in Grömitz am 27.02.2011. Die Strandhalle war übervoll, viele Besucher mussten stehen und man merkte das große Interesse und die Erwartungen des Publikums an die 3 Kandidaten:
1. Mark Burmeister, 43 Jahre, Verwaltungsbeamter aus und in der Gemeinde Grömitz
2. Uwe Körner, 59 Jahre, Verwaltungsbeamter beim Zweckverband Karkbrok in und aus Grömitz
3. Mario Schmidt , 50 Jahre, Bürgermeister der Gemeinde in Bosau und Amt großer Plöner See aus Riepsdorf unterstützt durch die Fraktionen der CDU und FWV
Eine Moderatorin begleitete den Abend und stellte nachher Fragen an die Kandidaten zu verschiedenen Themen. Zunächst hatten die Anwärter eine feste Zeit, um sich vorzustellen. Schon dabei wurde einem klar, dass das kein aufregender Abend wird. Dann kamen die Fragen der Moderation, die jeweils von allen Aspiranten beantwortet wurden. Ein gewisser Einheitsbrei an Antworten ließ mich langsam ermüden. Im Prinzip sind sich alle Kandidaten einig und könnten ein guten Team bilden. Am Ende gab es eine Fragerunde aus dem Publikum. Scheinbar weiß halt nicht jeder, das so ein Bürgermeister heutzutage so gut wie kein Gestaltungsspielraum hat und nur zum Absegnen der Entscheidungen der Gemeindevertretung „vorangestellt“ wird. Auch ich konnte mir nach 2 Stunden eine Frage nicht verkneifen: „Welche inhaltlichen Unterschiede haben die Kandidaten?“ Die Moderatorin wiegelt die Frage geschickt ab, mit dem Hinweis, dass man sonst gerne auch würfeln könne, wenn man ich nicht weiß, wen man wählen soll. Wie recht sie hat.
Fazit: Wer wie ich auf inhaltliche Unterschiede steht und nur auf dieser Grundlage zu Entscheidungen kommt, kann dieser Wahl fern bleiben und seine demokratischen Rechte und Kräfte für den nächsten Bürgerentscheid sparen. Erleichtert wird das Fernbleiben auch dadurch, dass es für die Wahl in ganz Grömitz nur ein Wahllokal (Rathaus) geben wird.
Wer nun doch unbedingt auf Grundlage persönlicher Eigenschaften der Bürgermeisterkandidaten entscheiden will, wird es meiner Meinung auch nicht leichter haben; Der „junge“ Kandidat wird altersbedingt keine Risiken eingehen, der alte (Best-Ager) Kandidat bricht jedes Problem auf die Wasserwirtschaft runter und der Berufsbürgermeister erinnert mich an den legendären Loriot in Beamten- und Politikerrollen. ( http://www.youtube.com/watch?v=E83D60kK4Is ) Als Betthupferl gab es am Ende der Veranstaltung noch den Hinweis von unserem Bürgervorsteher, dass eine neue Gebühr (Umlage) auf die Bürger für die Investitionen zur Abwasserbeseitigung kommen wird, egal bei welchen Bürgermeister. Vielen Dank für diese ehrlichen Worte.

Kubuntu bootet wieder von alleine

Seit dem letzten Upgrade von Kubuntu auf die Version 10.10 wurde nicht mehr automatisch das Betriebssystem gestartet. Man musste im Grub2 Auswahlmenü noch mal [Enter] drücken.
Alle Einstellungen in /etc/default/grub und anschließenden sudo update-grub2 half da auch nichts.
Das Thema Bootloader wird insgesamt immer komplexer, alleine wenn man sich im Ubuntu Forum die Seite Grub 2 Basics anguckt, bekommt man ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Mittlerweile wird so viel schon während des Bootes gestartet, da wird die grub Datei richtig groß. Das schicke Kubuntu Bootbild, das auch gerne mal nicht funktioniert, wenn man das falsche updatet, wird z.B. durch Plymouth angezeigt, nicht mehr direkt durch ein VESA Framebuffer Eintrag, wie ich es noch (von früher) kannte. Und das ist nur einer von vielen Beteiligten beim Linux Bootvorgang.
Letztendlich habe ich das Problem lösen können, weil ich auf einen grub2 Fehlereintrag gestoßen bin. Dort wird dann auch eine Reparaturanleitung gegeben:

sudo grub-editenv /boot/grub/grubenv unset recordfail
sudo update-grub2

Nun geht es wieder, allerdings habe ich vorher unzählige andere Dinge versucht, unmöglich zu sagen, ob davon auch noch etwas hilfreich war.
Na ja, Das löschen der nicht benötigten Kernel hat ja keine Nachteile und das Deaktivieren unnötiger Einträge in /etc/grub.d durch Wegnehmen des Ausführungsbits z.B. bei 30_os-prober hatte bisher nur Vorteile, weil man nun wieder alle Menüeinträge auf einer Seite sehen kann

Bürgerentscheid – na und?

Am Sonntag gab es ein Bürgerentscheid in Grömitz.
Das Vorläufige Endergebnis:
http://www.groemitz.eu/termine.html
68,26 % für Ja und 31,73% für nein. Das Bürgerbegehren ist somit erfolgreich und die Gemeinde wird den Beschluss aus dem Oktober 2008 zurücknehmen müssen, den Golfplatz selber zu betreiben. Die Wahlbeteiligung lag deutlich über 40% und zeigt, dass die Bürger durchaus Interesse für wichtige Entscheidungen in ihrer Gemeinde haben.
Was aber fehlt ist das Interesse der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters an den Bürgern der Gemeinde. Ich bin mir sicher, dass die Gemeinde das Bürgerbegehren ignorieren wird und einfach das gleiche oder leicht verändert nochmal beschließen wird. Meiner Meinung nach möchten die Bürger die Ausrichtung zu einem Tourismus für „Besserverdienende“ nicht, sondern für eine familienfreundliche Ausrichtung der Gemeinde Grömitz. Dem werden die „Herrschaften da oben“ nicht genüge tun. Gerade der Bürgervorsteher Jürgen Sachau steht nicht dem Bürger vor, sondern dem Gestank des großen Geldes und auch der Bürgermeister Jörg-Peter Scholz kennt die Besucherzahlen des Golfplatzes besser als die Erfolge der Jugendleichtathletik des TSV Grömitz. Nur so ist es erklärbar, dass für den Sportplatz z.B. keine Hochsprunganlage gebaut werden konnte, weil es kein Geld dafür übrig ist in der Gemeindekasse.
Ich will es hier als Ratschlag im Guten beschreiben. Bitte Herr Sachau treten Sie zurück als Bürgervorsteher und konzentrieren Sie ihre Kräfte in den Golfplatz exklusiv, der gerne privatwirtschaftlich Erfolge ohne die Gemeinde einfahren darf.

Ölpreis gegenüber dem Euro

Wer hat sich das noch gefragt: Ist der Ölpreis wirklich gegenüber dem Euro so deutlich gestiegen?

Antwort: Ja.
Als Vergleich habe ich die Zahlen von August 2007 mit 2008 verglichen.
ein Barrel Öl kostete 2007 ca. 75 USD, 2008 125 USD, das ergibt eine Teuerungsquote von 1,666
Der Euro war 2007 1,36 Dollar Wert, 2008 1,56 das ergibt einer Steigerung von 1,147
Somit kostete 2007 ein Barrel Öl 55,14 Euro und 2008 79,87 Euro, macht eine Teuerungsquote von 1,448 .

Im Vergleich:
Gas von 4,8 Eurocent auf 6,0 Eurocent = 1,25 fache
Benzin von 1,33 auf 1,45 Euro = 1,09 fache.

Fazit: da haben wir wohl noch Glück momentan. Das hätte ich nicht gedacht. Wäre der Benzinpreis mit dem Ölpreis mitgewandert, wäre Superbenzin nun 1,92 Euro teuer.

Alle Angaben natürlich ohne Gewähr und auch meine Benzinpreisberechnung ist falsch, da ich nicht die Steuern berücksichtigt habe. Aber von der Tendenz aussagekräftig genug.

Meine Quellen:

http://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis
http://www.finanzen.net/devisen/devisen_uebersicht.asp
http://benzinpreis.de/statistik.phtml?o=7&display=superbenzin2007
Meine Gasrechnung